Der Arbeitskreis Kölner Patientenfürsprecher*innen wurde im September 2000 in den Räumen des gesundheitsladen köln e.V. gegründet. Mittlerweile hat der Arbeitskreis 20 Mitglieder aus kölner Kliniken und Umgebung. Der Verein gewährleistet Organisation und Moderation des Arbeitskreises.
Mindestens dreimal im Jahr finden Treffen im gesundheitsladen statt. Hier geht es um
- den Austausch untereinander
- Diskussion über gesundheitspolitische Entwicklungen – besonders im Krankenhausbereich
- Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen und Projekte.
Hinzu kommen Fortbildungen mit externen Referent*innen zu unterschiedlichen Themen wie z.B. Kommunikationstraining, Notfallambulanz im Krankenhaus, Fallpauschalen, Vorsorgedokumente, Patientenrechte etc.
Einmal im Jahr fährt eine kleinere Gruppe Interessierter gemeinsam nach Berlin zum bundesweiten Tag der Patientenfürsprecher*innen.
Wie auch anderswo in NRW sind die Patientenfürsprecher*innen unterschiedlich ausgestattet und arbeiten dementsprechend auch sehr unterschiedlich. Vor dem Hintergrund intensiver Diskussionen zur Tätigkeit und Aufgaben der Patientenfürsprecher*innen wurde im Jahr 2008 ein gemeinsames Forderungspapier über die nötige Ausstattung des Amtes entwickelt.
Dieses Papier bildete die Basis für die Erstellung der „Handlungsempfehlungen zur Tätigkeit von Patientenfürsprecherinnen und -fürsprechern in Krankenhäusern“. Diese Handlungsempfehlungen wurden 2013 von der Landesregierung NRW, der Landeskrankenhausgesellschaft NRW und dem damaligen Patientenbeauftragten der Landesregierung Dirk Meyer gemeinsam beschlossen. Wenn Sie hier klicken, können Sie das Dokument downloaden.
Zum Hintergrund: Im Krankenhausgestaltungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (KHGG NRW) wurden die Krankenhäuser schon 1987 verpflichtet, unabhängige Beschwerdestellen für Patient*innen einzurichten. So heißt es dort im § 5 : „Der Krankenhausträger trifft Vorkehrungen für die Entgegennahme und Bearbeitung von Patientenbeschwerden durch eine unabhängige Stelle, die mit allgemein anerkannten Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge und des Patientenschutzes sowie der Selbsthilfe zusammenarbeiten soll.“
Üblicherweise übernimmt diese Aufgabe eine Patientenfürsprecher*in. Es handelt sich hierbei um ein Ehrenamt. Dadurch ist die Unabhängigkeit gewährleistet. Die Stellen sind aber sehr unterschiedlich besetzt: Es gibt ehemalige Chefärzte, pensionierte Pfarrer, ehemalige Krankenpfleger*innen und grüne Damen, aber auch Berufstätige und Pensionierte ohne vorherigen Bezug zum Krankenhaus. Ein einheitliches Verfahren mit festgelegten Kriterien zur Auswahl und Einstellung gibt es in NRW nicht.
Ihre Ansprechpartner*innen:
Gudrun Brosch und Gregor Bornes
Telefon: 0221 32 87 24
Mail: info(at)gesundheitsladen-koeln.de