Als Präventionsprojekt interessieren wir uns für das Gesundheitsverständnis der Menschen in unseren Quartieren. Deshalb fragen wir unterschiedliche Personen, Bewohner*innen der Stadtteile und Akteur*innen in Organisationen, Behörden oder in Vereinen: Wann fühlen Sie sich gesund?
Wir möchten wissen, was die Menschen mit Gesundheit verbinden, ob sie Angebote nutzen und was sie sich zur Förderung ihrer Gesundheit wünschen.
Hier finden Sie einige der Antworten und Eindrücke zu dieser Frage, die wir im Quartier sammeln konnten.
Wann fühlen Sie sich gesund? Wie fühlen Sie sich dann?
T: „Ich fühle mich gesund, wenn ich zufrieden bin, keinen Stress habe und gute soziale Beziehungen führe. Natürlich darf ich auch keine körperlichen Beschwerden haben. Aber besonders wichtig ist es mir, einen guten Umgang mit Unsicherheit zu haben, um nicht gestresst zu sein.“
A.: „Ich fühle mich gesund, wenn ich in der Lage bin meinen Alltag zu bewältigen und nicht gestresst bin. Für mich ist Gesundheit ein Konstrukt aus vielen Säulen, da ich auch positiven Stress empfinden kann. Wenn eine Aufgabe beispielsweise herausfordernd ist, ich mich aber nicht überfordert, sondern gefordert fühle. Mir geht es darum, in einer Balance oder einem Einklang mit meinem Leben zu sein.“
E.: „Gesund fühle ich mich, wenn ich glücklich bin. Für mich misst sich Gesundheit nicht daran, ob ich krank bin. Ich vertraue da meinem eigenen Gefühl.“
P.: „Gesund zu sein heißt für mich, den Tag abzuschließen ohne gestresst zu sein. Das bedeutet, dass ich meine Aufgaben für den Tag erledigt habe und zufrieden bin.“
O.: „Gesund fühle ich mich, wenn ich lache und keine Krisen habe. Zumeist passiert das, wenn Menschen, die ich mag, um mich sind.“
D.: „Wenn ich Zustimmung und Dankbarkeit entgegengebracht kriege, fühle ich mich gesund.“
T.: „Wenn ich körperlich fit bin, meine Aufgaben bewältige, nicht müde und überfordert bin, dann fühle ich mich gesund. Für mich gehört auch dazu, selbst über mein Leben entscheiden zu können und Zeit mit meinen Liebsten in meinem sozialen Netzwerk verbringen zu können.“